Nach einer gut besuchten Informationsveranstaltung mit etwa 150 Teilnehmern öffnete sich das Weiterbildungsnetzwerk mit dem sächsischen Kern rasch für weitere mitteldeutsche Interessenten. Seit dem Arbeitsbeginn im Frühjahr 2015 liegt der Schwerpunkt unserer Initiative vor allem bei kleinen und mittleren Archiven (mit bis zu 20 Mitarbeitern), bei denen die personellen Ressourcen häufig knapp sind und die Finanzen keine teureren oder zeitintensiven Weiterbildungen zulassen. Ebenso ist in den kleineren Archiven, oft fern von Hochschul- oder Technologiestandorten gelegen, die Ausstattung mit Informationstechnologie eher schlecht und softwareseitiges Entwicklerpotenzial kaum vorhanden.
An den vier ganztägigen Seminaren pro Jahr nehmen im Schnitt jeweils 20 bis maximal 25 Personen teil. Damit ist das effektive Potential einer kleineren Lerngemeinschaft rein quantitativ fast ausgereizt. Der Teilnehmerkreis ist in Geschlechterhinsicht ausgewogen; etwa die Hälfte der jeweils teilnehmenden Personen sind weiblich, gut ein Drittel ist jünger als 35 Jahre und ein Viertel aller teilnehmenden Personen hat einen akademischen Grad (Doktortitel).
Foto: Angeregte Fachgespräche beim Mitteldeutschem Archivnetzwerk im Universitätsarchiv Leipzig.